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   VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19   

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VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19 (https://dejure.org/2021,41985)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 29.09.2021 - 6 S 124/19 (https://dejure.org/2021,41985)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 29. September 2021 - 6 S 124/19 (https://dejure.org/2021,41985)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 16a Abs 1 S 2 Nr 2 TierSchG
    Notwendigkeit eines Vollstreckungsauftrages; Auswirkungen seines Fehlens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wegnahme; Zwangsmittel; Unmittelbarer Zwang; Vollstreckungsauftrag; Androhung; Fristsetzung; Durchsuchungsanordnung; Vollstreckungskosten

  • rechtsportal.de

    Fehlen des Vollstreckungsauftrags bei per Zwangsvollstreckung durchgeführter und sonst rechtmäßiger Wegnahme der Tiere eines Nutztierhaltung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • VGH Baden-Württemberg (Verfahrensmitteilung)

    K. gegen Land Baden-Württemberg wegen Vollstreckung einer tierschutzrechtlichen Verfügung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (32)

  • VGH Baden-Württemberg, 03.05.2021 - 1 S 512/19

    Rechtmäßigkeit einer Vollstreckungsmaßnahme; Gebührenerhebung für die Anwendung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Auf die Rechtmäßigkeit des vollstreckten Grundverwaltungsakts kommt es für die Rechtmäßigkeit der Vollstreckungsmaßnahme nicht an (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.05.2021 - 1 S 512/19 -, juris Rn. 36; BVerwG, Urteil vom 20.04.2021 - 6 C 6.20 -, NVwZ-RR 2021, 705 - jeweils m.w.N.).

    Eine teleologische Reduktion von Vorschriften kommt nur dann in Betracht, wenn Sinn und Zweck der jeweiligen Vorschrift, ihre Entstehungsgeschichte und der Gesamtzusammenhang der einschlägigen Regelungen gegen eine uneingeschränkte Anwendung auf alle vom Wortlaut her erfassten Fälle sprechen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.05.2021 - 1 S 512/19 -, juris Rn. 46; BVerfG, Beschluss vom 19.08.2011 - 1 BvR 2473/10 u.a. -, AnwBl 2011, 867 ; BVerwG, Urteil vom 27.10.2010 - 6 C 12.09 -, NJW 2011, 946 ; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 08.11.2012 - OVG 12 B 6.12 -, juris Rn. 28).

    Es muss sich um eine verdeckte Regelungslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes handeln (vgl. BGH, Urteil vom 14.08.2019 - IV ZR 279/17 -, BGHZ 223, 57 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.05.2021, a.a.O. Rn. 46).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.03.2005 - 1 S 381/05

    Tierschutz; Schafbestand; Auflösung; Ersatzvornahme; Wegnahme; unmittelbare

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Soweit der erkennende Verwaltungsgerichtshof in seiner früheren Rechtsprechung § 16a Satz 2 Nr. 2 TierSchG a.F. als bundesgesetzliche Sondervorschrift für ein Vorgehen im Wege der unmittelbaren Ausführung angesehen hat (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.03.2005 - 1 S 381/05 -, NuR 2006, 441 ), hält der Senat daran nach dem genannten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Vollstreckung tierschutzrechtlicher Anordnungen nicht mehr fest.

    Die vom Verwaltungsgericht in Bezug genommene Rechtsprechung bezieht sich nicht auf die Fristsetzung nach § 20 Abs. 1 Satz 2 LVwVG, sondern auf die in § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 Hs. 2 TierSchG vorgesehene Frist vor der behördlichen Veräußerung eines fortgenommenen Tieres (BayVGH, Beschluss vom 31.01.2017 - 9 CS 16.2021 -, juris Rn. 19; VG Freiburg, Beschluss vom 08.05.2017 - 6 K 1428/17 -, juris Rn. 25), bzw. geht noch davon aus, dass es sich bei § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 TierSchG um eine bundesgesetzliche Sondervorschrift für ein Vorgehen im Wege der unmittelbaren Ausführung handelt (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.03.2005 - 1 S 381/05 -, NuR 2006, 441 ).

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Verwaltungsgerichtshofs, dass die in einer angeordneten Auflösung eines Tierbestands enthaltenen Handlungspflichten nicht auf vertretbare Handlungen im Sinne des § 25 LVwVG gerichtet sind (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.03.2005 - 1 S 381/05 -, NuR 2006, 441 ).

  • VG Mainz, 08.01.2015 - 1 K 726/14

    Kein erhöhtes BAföG für bei den Eltern wohnenden Studierenden

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Mit Beschluss vom 31.03.2014 lehnte das Verwaltungsgericht den Antrag ab (1 K 726/14).

    Dem Senat liegen die Verwaltungsakten des Landratsamts Rottweil (fünf Leitz-Ordner und ein Heft) und des Regierungspräsidiums Freiburg (ein Heft), die Akten des Verwaltungsgerichts Freiburg zu den Verfahren 1 K 1793/15, 1 K 726/14, 1 K 2464/15 und 1 K 2142/05 sowie die Akten des Verwaltungsgerichtshofs zu den Verfahren 1 S 834/14 und 1 S 55/18 vor.

    Das Verwaltungsgericht Freiburg lehnte mit Beschluss vom 31.03.2014, der am 05.04.2014 zugestellt wurde, die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung des Widerspruchs des Klägers ab (1 K 726/14).

  • VG Freiburg, 25.10.2017 - 1 K 1793/15

    Verwaltungsvollstreckung; Vollstreckungsauftrag; Abgrenzung Betreten und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 25. Oktober 2017 - 1 K 1793/15 - wird geändert.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 25. Oktober 2017 - 1 K 1793/15 - zu ändern und festzustellen, dass die Durchführung der Vollstreckung am 09.04.2014 rechtswidrig gewesen ist,.

    Dem Senat liegen die Verwaltungsakten des Landratsamts Rottweil (fünf Leitz-Ordner und ein Heft) und des Regierungspräsidiums Freiburg (ein Heft), die Akten des Verwaltungsgerichts Freiburg zu den Verfahren 1 K 1793/15, 1 K 726/14, 1 K 2464/15 und 1 K 2142/05 sowie die Akten des Verwaltungsgerichtshofs zu den Verfahren 1 S 834/14 und 1 S 55/18 vor.

  • BVerwG, 06.09.1974 - I C 17.73

    Studentenwohnheim - Art. 13 Abs. 2, Abs. 3 GG

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Zweck der Durchsuchung ist es, etwas aufzuspüren, was der Inhaber der Wohnung von sich aus nicht herausgeben oder offen legen will (BVerfG, Beschluss vom 05.05.1987 - 1 BvR 1113/85 -, BVerfGE 75, 318 ; BVerwG, Urteil vom 06.09.1974 - 1 C 17.73 -, BVerwGE 47, 31 ; Beschluss vom 07.06.2006 - 4 B 36.06 -, NJW 2006, 2504 ; Kühne, in: Sachs, Grundgesetz, 9. Aufl. 2021, Art. 13 Rn. 27).

    "Durchsuchen" bedeutet in diesem Zusammenhang, in der Wohnung "etwas nicht klar zutage Liegendes, vielleicht Verborgenes aufzudecken oder ein Geheimnis zu lüften" (BVerwG, Urteil vom 06.09.1974, a.a.O. Rn. 36; Beschluss vom 07.06.2006, a.a.O. Rn. 3).

  • BVerwG, 07.06.2006 - 4 B 36.06

    Betreten einer Wohnung; Durchsuchung; Bauzustandsbesichtigung.

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Zweck der Durchsuchung ist es, etwas aufzuspüren, was der Inhaber der Wohnung von sich aus nicht herausgeben oder offen legen will (BVerfG, Beschluss vom 05.05.1987 - 1 BvR 1113/85 -, BVerfGE 75, 318 ; BVerwG, Urteil vom 06.09.1974 - 1 C 17.73 -, BVerwGE 47, 31 ; Beschluss vom 07.06.2006 - 4 B 36.06 -, NJW 2006, 2504 ; Kühne, in: Sachs, Grundgesetz, 9. Aufl. 2021, Art. 13 Rn. 27).

    "Durchsuchen" bedeutet in diesem Zusammenhang, in der Wohnung "etwas nicht klar zutage Liegendes, vielleicht Verborgenes aufzudecken oder ein Geheimnis zu lüften" (BVerwG, Urteil vom 06.09.1974, a.a.O. Rn. 36; Beschluss vom 07.06.2006, a.a.O. Rn. 3).

  • BVerwG, 20.04.2021 - 6 C 6.20

    Keine Organzuständigkeit der KJM für Zwangsgeldandrohungen bei Aufsichtsmaßnahmen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Auf die Rechtmäßigkeit des vollstreckten Grundverwaltungsakts kommt es für die Rechtmäßigkeit der Vollstreckungsmaßnahme nicht an (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.05.2021 - 1 S 512/19 -, juris Rn. 36; BVerwG, Urteil vom 20.04.2021 - 6 C 6.20 -, NVwZ-RR 2021, 705 - jeweils m.w.N.).

    Denn bei der Androhung handelt es sich um einen eigenständigen Verwaltungsakt (BVerwG, Urteil vom 20.04.2021 - 6 C 6.20 -, NVwZ-RR 2021, 705 ; Troidl, in: Engelhardt/App/Schlatmann, VwVG VwZG, 12. Aufl. 2021, § 13 VwVG Rn. 1b).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.1999 - 4 S 861/99

    Wohnungsdurchsuchung im Rahmen der Verwaltungsvollstreckung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Jedoch lässt sich aus dem dem Schutz des Vollstreckungsschuldners dienenden Zweck ableiten, dass zumindest Gegenstand und Umfang der Vollstreckung, der Verpflichtete sowie die Reichweite der Ermächtigung des Vollstreckungsbeamten hinreichend bezeichnet, d.h. für den Vollstreckungsschuldner erkennbar sein müssen (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.1999 - 4 S 861/99 -, NJW 1999, 3506 ; Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 -, juris Rn. 16 f.; Beschluss vom 13.12.2013 - 2 S 1772/13 -, n.v.; Beschluss vom 26.01.2021 - 3 S 4271/20 -, NVwZ-RR 2021, 441 ).

    Zu den weiteren inhaltlichen Anforderungen hat der 4. Senat des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg ausgeführt (Beschluss vom 16.06.1999, a.a.O. Rn. 6):.

  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 562/15

    Zur Zulässigkeit formularmäßig vereinbarter Bearbeitungsentgelte bei

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Die Zinspflicht entsteht entsprechend § 187 Abs. 1 BGB ab dem auf den Eintritt der Rechtshängigkeit folgenden Tag (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.2017 - XI ZR 562/15 -, NJW 2017, 2986 ).
  • BVerwG, 09.02.1967 - I C 49.64

    Verfahrensrecht: Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19
    Hinsichtlich der vom Kläger begehrten Feststellung, dass die Vollstreckungsmaßnahme am 09.04.2014 rechtswidrig gewesen ist, bedarf keiner Entscheidung, ob insoweit - der Annahme des Verwaltungsgerichts folgend, bei der Anwendung unmittelbaren Zwangs in Form der Wegnahme handele es sich um einen Realakt (vgl. Wettlaufer, in: App/Wettlaufer/Klomfaß, Praxishandbuch Verwaltungsvollstreckungsrecht, 6. Aufl. 2019, Kap. 40 Rn. 65; zur Anwendung unmittelbaren Zwangs in Form körperlicher Gewalt gegenüber Personen NdsOVG, Urteil vom 11.06.2018 - 11 LC 147/17 -, NdsVBl 2019, 60 ; Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, 26. Aufl. 2020, Anh § 42 Rn. 33) - eine Feststellungsklage im Sinne des § 43 Abs. 1 VwGO oder - davon ausgehend, dass es sich bei diesem Zwangsmittel um einen Verwaltungsakt handelt (ebenfalls zur Anwendung unmittelbaren Zwangs in Form körperlicher Gewalt gegenüber Personen vgl. BVerwG, Urteil vom 09.02.1967 - I C 49.64 -, BVerwGE 26, 161 ; mit dieser Tendenz auch BayVGH, Urteil vom 16.05.1988 - 21 B 87.02889 -, NVwZ 1988, 1055) - eine Fortsetzungsfeststellungsklage in entsprechender Anwendung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO statthaft ist.
  • BGH, 14.08.2019 - IV ZR 279/17

    Wenn die Rechtsschutzversicherung einen bestimmten SV wünscht

  • BVerwG, 12.01.2012 - 7 C 5.11

    Beschwer des Beklagten bei Klageabweisung; Zwischenfeststellungsklage;

  • BVerwG, 27.10.2010 - 6 C 12.09

    Rundfunkgebührenstaatsvertrag; revisibles Recht; internetfähiger PC;

  • OVG Niedersachsen, 11.06.2018 - 11 LC 147/17

    Beschränkung einer Versammlung in Form einer Sitzblockade auf der Fahrbahn;

  • BVerfG, 05.05.1987 - 1 BvR 1113/85

    Sachverständiger

  • VGH Bayern, 20.03.2015 - 10 B 12.2280

    Zur Rechtmäßigkeit polizeilicher Maßnahmen während eines Polizeieinsatzes in

  • BVerfG, 19.08.2011 - 1 BvR 2473/10

    Verletzung der Berufsfreiheit (Art 12 Abs 1 GG) eines Rechtsanwalts durch

  • BVerwG, 27.02.2014 - 5 C 1.13

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsbegehren; -anspruch; -antrag;

  • VGH Baden-Württemberg, 08.05.2009 - 11 S 1013/09

    Durchsuchungsanordnung; Herausgabeverpflichtung; Frist zur Erfüllung; Androhung;

  • VG Freiburg, 08.05.2017 - 6 K 1428/17

    Fortnahme und Veräußerung von Tieren; Untersagung von Tierhaltung und -betreuung

  • VG Freiburg, 02.06.2008 - 1 K 590/08

    Verwaltungsvollstreckung - Sicherstellung einer Waffe; Verwaltungsaktsqualität

  • VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20

    Erlass einer Durchsuchungsanordnung zum Zwecke der Sicherstellung ausländischer

  • VGH Bayern, 31.01.2017 - 9 CS 16.2021

    Prozesskostenhilfe für eine beabsichtigte Beschwerde - Tierhaltungsverbot,

  • BVerwG, 18.11.1960 - VII C 184.57
  • VGH Baden-Württemberg, 10.12.1999 - 11 S 240/99

    Umfang des Beschwerdeausschlusses im Asylverfahren: Durchsuchungsanordnung zur

  • VG Sigmaringen, 24.02.2005 - 7 K 301/05

    Anordnung einer Wohnungsdurchsuchung zum Zwecke der Sicherstellung einer

  • VGH Bayern, 30.03.2005 - 11 B 03.1818
  • VGH Bayern, 16.05.1988 - 21 B 87.02889
  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.11.2012 - 12 B 6.12

    Emissionshandel; Zuteilung von Berechtigungen; Mehrzuteilungsanspruch; Anlage der

  • BVerwG, 30.06.1998 - 9 C 6.98

    Verwaltungsprozeßrecht; Asylverfahrensrecht - Berufungsbegründung im

  • BVerwG, 18.09.2013 - 4 B 41.13

    Zum Erfordernis der Berufungsbegründung nach Zulassung der Berufung

  • BVerwG, 31.07.2018 - 1 B 2.18

    Überspannung der Anforderungen an die Berufungsbegründung durch das

  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.2022 - 1 S 1265/21

    Abschiebung als spezialgesetzlich geregelte Maßnahme der

    In zeitlicher Hinsicht ist für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der durchgeführten Vollstreckungsmaßnahmen die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt ihrer Durchführung maßgeblich (vgl. Senat, Urt. v. 03.05.2021 - 1 S 512/19 - VBlBW 2022, 16, zum Vollstreckungskostenrecht; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 29.09.2021 - 6 S 124/19 - juris, allg. zum Vollstreckungsrecht; BayVGH, Beschl. v. 30.07.2018 - 10 CE 18.769 - BayVBl. 2019, 450, zur Abschiebung).

    aa) Unter einer Durchsuchung ist "das ziel- und zweckgerichtete Suchen staatlicher Organe nach Personen oder Sachen oder zur Ermittlung eines Sachverhalts, um etwas aufzuspüren, was der Inhaber der Wohnung nicht von sich aus offen legen oder herausgeben will", zu verstehen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 09.06.2020 - 2 BvE 2/19 - BVerfGE 154, 354, und v. 03.04.1979 - 1 BvR 994/76 - BVerfGE 51, 97, 106 ff; BVerwG, Urt. v. 25.08.2004 - 6 C 26.03 - BVerwGE 121, 345, und v. 06.09.1974 - BVerwG I C 17.73 - BVerwGE 47, 31; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 29.09.2021 - 6 S 124/19 - juris; vgl. ferner Papier, a.a.O., Art. 13 Rn. 22 f.; Wolff, a.a.O., Art. 13 Rn. 9; krit. zu dieser Begriffsbestimmung Kühne, a.a.O., Art. 13 Rn. 27 ff.; jeweils m.w.N.).

    Da zum verfassungsrechtlichen Begriff der Durchsuchung gehört, dass der Wohnungsinhaber den Sachverhalt, um dessen Ermittlung es sich handelt, geheim halten möchte (vgl. BVerfG, Beschl. v. 05.05.1987 - 1 BvR 1113/85 - BVerfGE 75, 318), ist kennzeichnend für die Durchsuchung die Absicht, etwas nicht klar zutage Liegendes, vielleicht Verborgenes aufzudecken oder ein Geheimnis zu lüften, mithin das Ausforschen eines für die freie Entfaltung der Persönlichkeit wesentlichen Lebensbereichs, das unter Umständen bis in die Intimsphäre des Betroffenen dringen kann (vgl. BVerfG, Beschl. v. 09.06.2020, a.a.O.; BVerwG, Urt. v. 25.08.2004, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 29.09.2021, a.a.O.; HessVGH, Beschl. v. 26.10.1990 - 4 TH 1480/90 - ESVGH 41, 314: "kennzeichnend [ist] das Eindringen in das private Leben des Bürgers und in die Sphäre, in der er sich entfaltet"; Wolff, a.a.O., Art. 13 Rn. 9; jeweils m.w.N.).

    Am Element des "Suchens nach Verborgenem" fehlt es beispielsweise ferner dann, wenn eine Weidefläche zur Sicherstellung oder Beschlagnahme von Tieren betreten wird, diese dort aber nicht verborgen, sondern schon aufgrund des Betretens offen wahrnehmbar sind (vgl. VGH Bad-Württ., Urt. v. 29.09.2021, a.a.O.).

    Eine Durchsuchung kann gemessen daran begrifflich nicht vorliegen, wenn es aufgrund der räumlichen Gegebenheiten des Einzelfalls - etwa weil der Raum sehr klein und überschaubar ist - von vornherein ausgeschlossen ist, dass es sich bei einem Bewohner und bei etwaigen vom Vollstreckungsauftrag umfassten Gegenständen um etwas "nicht klar zutage Liegendes, vielleicht Verborgenes" handeln kann (vgl. erneut BVerwG, Urt. v. 25.08.2004, a.a.O., und BVerfG, Beschl. v. 09.06.2020, a.a.O.; VGH Bad-Württ., Urt. v. 29.09.2021, a.a.O.; BayVGH, Beschl. v. 16.08.2021 - 15 CS 21.022 - juris; näher oben unter a)).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.10.2021 - 6 S 520/19

    Waffen- oder Munitionssachverständiger; Voraussetzungen für die Annahme eines

    Bei der Androhung eines Zwangsmittels nach § 20 LVwVG handelt es sich um einen eigenständigen Verwaltungsakt im Rahmen der Zwangsvollstreckung (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.04.2021 - 6 C 6.20 -, NVwZ-RR 2021, 705 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29.09.2021 - 6 S 124/19 -, juris Rn. 52; Troidl, in: Engelhardt/App/Schlatmann, VwVG VwZG, 12. Aufl. 2021, § 13 VwVG Rn. 1b).
  • VG Augsburg, 17.10.2022 - Au 8 V 22.2010

    Antragsgegner, Verwaltungsvollstreckung, Vollstreckbarkeit, Kosten der

    Eine richterliche Anordnung war deshalb bereits gar nicht erforderlich (VGHBW, U.v. 29.9.2021 - 6 S 124/19 - juris Rn. 47).
  • VG Arnsberg, 02.02.2023 - 8 L 1330/22
    vgl. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH BW), Urteil vom 29. September 2021 - 6 S 124/19 -, juris.
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